Elektrotechnisch unterwiesene Person Grundkurs

Einsatzmöglichkeiten einer elektrotechnisch unterwiesenen Person (EuP)

Um elektrotechnische Tätigkeiten, wie z. B. das Erneuern einer Sicherung, von einem nicht entsprechend ausgebildeten Mitarbeiter vornehmen zu lassen, ist der zuständige Unternehmer/ Arbeitgeber aufgefordert diese Mitarbeiter entsprechend zu unterweisen. Die für solche Gelegenheitsarbeiten (in Fachkreisen als gelegentliches Handhaben bezeichnet) nötige Fachkenntnis werden im Grundkurs vermittelt.

Hier lernen die Teilnehmer/innen, bei ihrer Tätigkeit rechtlich auf der sicheren Seite zu stehen. Das Seminar zeigt Ihnen, was Sie in Ihrer Funktion als EuP tun dürfen und was nicht.

 

Mögliche Tätigkeiten einer EuP

  • Betreten abgeschlossener elektrotechnischer Betriebsstätten
  • Erneuern einer Sicherung, zurücksetzen eines Motorschutzschalters, wieder einschalten eines Fehlerstromschutzschalters (RCD)
  • Ausäst-Arbeiten in der Nähe elektrischer Freileitungen unter Beachtung der einzuhaltenden Schutzabstände
    (BGI 887)

 

Das Seminar zum Grundkurs umfasst während der  3-tägigen Veranstaltung folgende Themen:

  • Grundlagen Elektrotechnik
  • Grundlagen Arbeitssicherheit
  • Praxis-Übungen und Test

 

Ziel

Am ersten Tag erhalten Mitarbeiter/innen aus handwerklichen Berufsgruppen ohne elektrotechnische Grundausbildungen einen Einblick in die Inhalte der Grundlagen der Elektrotechnik und deren Zusammenhänge. Zusätzlich können, im Rahmen der örtlichen Möglichkeiten, handwerkliche Tätigkeiten in praktischen Übungen vermittelt werden.

Im zweiten Teil der Veranstaltung wird behandelt, vor dem Hintergrund der elektrotechnischen Grundlagen, die Gefahren bei Arbeiten als EuP,  z.B. bei Arbeiten in der Nähe unter Spannung stehender Anlagen. Das schafft damit das Bewusstsein für Gefahren und das Wissen über die Möglichkeiten zur Ergreifung von Sicherheitsmaßnahmen.

Am dritten Tag werden die Grundlagen vertieft, die Arbeitssicherheit bei elektrischen Arbeiten anhand von Praxisbeispielen und Aufgaben sowie die Erste Hilfe bei Elektrounfällen geübt.

Die Veranstaltung schließt mit einer Lernerfolgskontrolle (Wissenstransfertest) ab.

 

Zertifikat

Die Teilnehmer/innen erhalten eine IHK-Teilnahmebescheinigung mit einer Beschreibung der behandelten und vermittelten Inhalten.

Seminar-Inhalt

  • Grundlagen der Elektrotechnik
  • Gefahren und Wirkungen des elektrischen Stromes
  • Maßnahmen zur Unfallverhütung bei elektrischen Anlagen
  • Verhalten bei Elektrounfällen
  • Schutzmaßnahmen gegen direktes und indirektes Berühren
  • Gerätekunde: Schmelzsicherung, Motorschutzschalter, RCD (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung), Motorschutzrelais, Leitungsschutzschalter,
  • Verantwortung (Fach- und Führungsverantwortung)
  • Lehrgangsinterner Zertifikatstest

 

Dauer

3 Tage = 24 UE

Ort

Elektro-Ausbildungszentrum, Mühlacker